Unsere Herbstreihe
Erstelldatum: 15.09.2023
Trinken nicht vergessen
Nicht nur im Sommer ist ausreichend Trinken sehr wichtig. Denn durch die Austrocknung der Heizungsluft steigt in der kalten Jahreszeit der Flüssigkeitsbedarf. Als Richtwert gelten 1,5-2 Liter Wasser pro Tag, die der Körper dringend benötigt. Ein warmer Tee ist in der kalten Zeit eine super Alternative.
Unser Tipp:
Wer mag kann sich auch eine warme Zitrone machen. Denn das Getränk befeuchtet die Schleimhäute und unterstützt das Immunsystem. Aber Vorsicht! Vitamin C ist hitzeempfindlich. Deswegen erst das gekochte Wasser abkühlen lassen, dann die Zitrone hinzugeben und genießen.

Brille überprüfen lassen
Wann haben Sie das letzte mal Ihre Brille überprüfen lassen? Der Beginn der kälteren Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit, seine Brille und Sehstärke überprüfen zu lassen. Denn eine optimale Brille ist in der dunklen Jahreszeit ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Durch Symptome wie Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder auch dem Doppelbild ist ersichtlich, dass Sie eine Augenuntersuchung durchführen lassen sollten. Besonders in der dunklen Zeit, fällt es Betroffenen beim Autofahren in der Nacht auf, dass Sie häufiger blinzeln wie sonst.
Rollator zum Sicherheitscheck bringen
Wer auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist, sollte das Gerät vor Beginn der dunklen Jahreszeit im Fachhandel kostenlos überprüfen lassen. Ist der Boden durch Blätter, Schnee und Nässe rutschig, ist es nämlich wichtig, dass die Bremsen gut funktionieren. Viele Sanitätshäuser bieten kostenlose Sicherheitschecks an. Außerdem können angebrachte Reflektoren am Rollator oder Rollstuhl helfen, von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.
Sturzgefahr
Ist der Boden durch Blätter, Schnee und Nässe rutschig, steigt die Gefahr auszurutschen. Besonders für Senioren ist dies eine Herausforderung. Die schnell einsetzende Dunkelheit in der kalten Jahreszeit kann zudem die Sicht verschlechtern. Gerade für ältere Menschen können Stürze fatal sein. Denn der Heilungsprozess dauert häufig länger als bei jüngeren Menschen und kann das Selbstvertrauen der Betroffenen mindern.
Unsere Tipps:
- Festes, rutschsicheres Schuhwerk mit Profil ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man seine Wohnung verlässt. Dieses schützt vor einem Sturz. Laub und Nässe machen den Boden nämlich nicht nur rutschig, die Blätter verdecken auch Unebenheiten.
- Schuhe zu Hause ausziehen und abtrocknen, damit keine Pfützen und somit Gefahrenstellen entstehen.
- In Geschäften oder anderen Innenräumen mit glattem Boden vorsichtig gehen, da man mit nassen Schuhen sehr leicht ausrutschen kann.
- Erledigungen tätigen, wenn es hell draußen ist, um eine bessere Sicht zu haben.
- Bei Schneefall kann man Schuhspikes nutzen, um mehr Halt zu bekommen.
Richtige Kleidung: Hell, Reflektoren, "Zwiebellook"
Im Herbst schwanken die Temperaturen, sodass man oft morgens sowie abends eine Jacke ggf. sogar eine Regenjacke benötigt, wohingegen es mittags im T-Shirt noch angenehm ist. Daher empfiehlt sich besonders im Herbst der "Zwiebellook". Ein Fleece ist beispielsweise ein Kleidungsstück, welches kuschlig warmhält, aber auch atmungsaktiv ist. Ebenso bietet ein leichter Schal Ihnen Wärme um den Hals und eine Mütze, um die Auskühlung am Kopf zu schützen. Sollten Sie morgens oder abends in der Dämmerung draußen unterwegs sein, tragen Sie am besten helle Kleidung oder statten Sie sich mit Reflektoren aus. Auch am Rollator, den Gehilfen oder dem Rollstuhl können Sie Reflektoren als Klettbänder und Aufkleber befestigen oder auch ein blinkendes Fahrradlicht.
Aktivitäten für Senioren im Herbst
Der Herbst ist in vollem Gange und je nach Tag kann es zu Regen oder Nebel kommen. Wir stellen Ihnen verschiedenen Aktivitäten für einen farbenfrohen und gemütlichen Herbst vor.
Indoor:
- Basteln Sie Herbstdekoration, beispielsweise ein Kastanientier aus Kastanien, Zahnstocher und Wackelaugen
- Bauen Sie mit Freunden oder Familienmitgliedern ein Vogelhaus. Meist finden Sie Bausätze in Baumärkten oder dem Internet zum Bemalen
- Kürbisse schnitzen, Sie können es als Deko für Halloween nutzen oder mit einem netten Tier oder Blumen auch als Windlicht
- Besuchen Sie mit Freunden, Familie oder einer Organisation eine Stadt oder einer Sehenswürdigkeit in Ihrer Gegend
- Malen Sie einfach oder verabreden Sie sich mit Freunden zu einem Malnachmittag. Sie können Leinwände, Tassen, Textilien oder Holzstämme als Deko bemalen
- Puzzeln
- Lesen Sie ein Buch oder hören ein Hörbuch
- Gesellschaftsspiele: Suchen Sie sich ein Spiel und Familie und Freunde und veranstalten ein Spielenachmittag mit Snacks und Getränken

Outdoor:
- Einen Spaziergang durch die farbenfrohen Wälder oder einem See mit einem schönen Sonnenuntergang
- Sammeln Sie Pilze, Hagebutten, Esskastanien, Schlehdorn oder Bucheckern
- Radtour durch eine herbstliche Landschaft, beachten Sie aber immer rutschige Stellen
- Flohmarkt oder Herbstmarkt besuchen
- Besuchen Sie eine Therme, Sauna oder Schwimmbad
Immunsystem stärken
8 Tipps, um Ihr Immunsystem zu stärken:
- Eine ausgewogene Ernährung: Besonders in den kühlen Abenden sollten Sie Lebensmittel mit Zink sowie Vitamin C zu sich nehmen, denn diese stärken die Abwehrkräfte und unterstützen Ihr Immunsystem bei kleinen Erkältungen. Brokkoli, Kohl, Karotten, Tomaten, Knoblauch, Spinat, Zitrusfrüchte, dunkle Beeren, Trauben und Nüsse gelten als besonders gut für die Immunabwehr.
- Händewaschen: Waschen Sie sich gründlich und regelmäßig Ihre Hände, um Bakterien oder Viren von anderen keine Möglichkeiten zu bieten. Sie können zusätzlich auch Händedesinfektionsmittel nutzen, um sich vor Infektionen zu schützen.
- Bewegung: Trotz kalter und nasser Tage sollten Sie sich wie auch sonst bewegen, es stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern auch das Herz-Kreislauf-System.
- Erholsamer Schlaf: Regelmäßig und ausreichend schlafen. Sie sollten beim Schlafen auf eine angenehme Zimmertemperatur achten. Diese sollten nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt sein. Außerdem kann bei einer Erkältung ein erholsamer Schlaf zu einer schnellen Genesung beitragen. Auch sollten Sie in dieser Zeit die Bettwäsche regelmäßig wechseln, um die Erreger aus den Textilien zu beseitigen.
- Richtige Kleidung: An kalten Tagen sollten Sie sich durch eine warme Kopfbedeckung und/ oder einen Schal schützen. Außerdem empfiehlt es sich nicht, mit nasser Kleidung oder nassen Haaren das Haus zu verlassen. Für den Umschwung von kalten Morgenstunden zu einer warmen Mittagszeit eignet sich auch der Zwiebellook, um sich dem Wetterumschwung anzupassen.
- Freie Atemwege: Durch die trockene Heizungsluft kann die Nasenschleimhaut ausgetrocknet werden, sodass sich Bakterien und Viren wohlfühlen. Um ihre Nase sowie Atemwege davon zu befreien, sollten Sie einfach Kochsalzlösung oder Kamillenblüte inhalieren oder zu einem Nasenspray mit Kochsalzlösung zurückgreifen. Bei einem trockenen Hals, Halsschmerzen oder sogar Husten können Hustenbonbons und Gurgeln von Salbeitee helfen.
- Darmsanierung: Bei regelmäßigen Erkältungserkrankungen empfiehlt es sich, eine Darmsanierung durchzuführen.
- Kein Stress: Durch häufigen oder regelmäßigen Stress ist ihr Immunsystem geschwächt. Bauen Sie Stress ab durch regelmäßigen Sport und Entspannungstechniken. Nehmen Sie sich ausreichende Erholungsphasen, wie beispielsweise einen Besuch in der Sauna, im Kino oder kochen Sie ein leckeres Menü mit Ihren Freunden und Familie.

Fit in die kühleren Tage
Sobald die Tage kühler werden und es schnell dunkel wird, denken die meisten nicht mehr unbedingt an den Sport. Doch besonders die Bewegung im Herbst und Winter ist wichtig, um sich sowie Ihr Immunsystem zu stärken. Besonders im Herbst eignet es sich für Anfänger, mit dem Training zu beginnen, da dort meist ein gedeckter Himmel und moderate Temperaturen sind. Beim Joggen im Herbst können Sie die bunten Blätter und Bäume bewundern. Nutzen Sie auch Spaziergänge, um sich eine kleine Auszeit von Ihrem Alltag zu gönnen. Durch den Sport hebt sich ebenso Ihre Stimmung und Sie schütten Glückshormone aus, welche zu einem besseren Schlafrhythmus, höherer Konzentration und kontrolliertem Appetit führen sowie die Schmerzsensibilität lindern. Ebenso werden durch Spaziergänge oder verschiedene Sporteinheiten eine Herbstdepression und Novemberblues vorgebeugt.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.