Überblick Versicherungen im Alter
Erstelldatum: 30.01.2025
Bei dem Wechsel vom Berufsleben in den Ruhestand sollten Sie unbedingt Ihren bestehenden Versicherungsschutz prüfen und gegebenenfalls anpassen lassen. Denn nicht alle Versicherungen, die Sie im Laufe Ihres Lebens abgeschlossen haben, sind im Alter noch sinnvoll. Wiederum sollten andere Versicherungen ein Leben lang bestehen bleiben. Folgend finden Sie einen Überblick über im Alter wichtige und unwichtige Versicherungen.

Haftpflichtversicherung
Auf die private Haftpflichtversicherung ist nicht zu verzichten, da sie in jedem Alter relevant ist. Die Haftpflichtversicherung schützt Sie bei Schadenansprüchen Dritter, also zum Beispiel, wenn Sie bei Ihrer Nachbarin aus Versehen eine teure Vase umstoßen oder aber auch, wenn Sie als Fußgänger aufgrund von Unaufmerksamkeit einen Unfall verursachen. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Ihre Kinder mitversichert haben. Wenn also Ihre Kinder schon ausgezogen sind, können Sie vom Familientarif auf den Partnertarif umstellen. Wohnen Sie allerdings bei Ihren Kindern, können Sie sich in deren Haftpflichtversicherung aufnehmen lassen und so Geld sparen.
Kfz-Versicherung
Die Kfz-Versicherung ist unverzichtbar, wenn Sie ein Auto haben. Die Kfz-Versicherung unterscheidet sich unter anderem durch Teilkasko und Vollkasko. Teilkasko schützt Sie, zum Beispiel bei Unfällen mit Wildtieren oder gegen Diebstahl. Vollkasko deckt dazu auch selbstverschuldete Unfälle und Beschädigungen durch Dritte ab. Wichtig zu wissen ist, dass wenn Sie im Alter weniger Kilometer fahren, Sie das Ihrer Versicherung melden sollten. Denn die Höhe des Betrags richtet sich nach den gefahrenen Kilometern im Jahr. Wenn Sie also im Rentenleben weniger fahren, zahlen Sie auch weniger.
Hausratversicherung
Die Hausratversicherung ist auch im Alter wichtig, vor allem, wenn Sie viele Wertgegenstände zuhause besitzen. Die Hausratversicherung schützt Ihre Wohneinrichtung, Wertsachen, Kleidung oder auch Ihre Fahrräder. Wichtig zu wissen ist, dass keine Unterversicherung vorliegt. Sie sollten unbedingt prüfen, ob die Versicherungssumme noch dem realen Wert Ihres Eigentums entspricht. Denn wenn der Versicherungswert, die Versicherungssumme übersteigt, zahlt die Versicherung den entstandenen Schaden nicht vollständig. Und wenn Sie zum Beispiel, in eine kleinere Wohnung umziehen und dabei einen Teil Ihres Hausrats entsorgen, sollten Sie das unbedingt Ihrer Versicherung melden. So verringert sich die Höhe Ihres Betrags für die Hausratversicherung.
Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung ist für unsere Senioren wichtig, die Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung sind. Die Wohngebäudeversicherung schützt Sie vor den Kosten, die an Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung entstehen. Dazu zählen Schäden wie ein Blitzeinschlag, eine Überschwemmung, ein Rohrbruch oder auch ein Brand. Wichtig zu wissen ist, dass wenn Sie Ihr Haus umbauen, zum Beispiel mit einem Wintergarten, Sie das Ihrer Versicherung melden sollten. So vermeiden Sie eine mögliche Unterversicherung.
Auslandskrankenversicherung
Die Auslandskrankenversicherung ist vor allem für Senioren sinnvoll, die gerne reisen. Die Auslandskrankenversicherung schützt Sie vor Erkrankungen oder Unfällen im Ausland. Sie übernimmt die Kosten für die ambulante, sowie die stationäre Behandlung. Außerdem haben Sie ein Krankenrücktransport inklusive. Wichtig zu wissen ist, dass die Auslandskrankenversicherung Ihnen einen weltweiten Schutz bietet und nur geringe Kosten verursacht.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Senioren nicht mehr nötig. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt Ihnen einen monatlichen Beitrag, falls Sie Ihren Beruf für mindestens 6 Monate pausieren müssen. Wichtig zu wissen ist, dass der Vertrag nicht automatisch ausläuft, sobald Sie Ihr Erwerbsleben beenden. Sie müssen eigenständig die Versicherung kündigen. Es genügt in der Regel eine schriftliche Kündigung per Brief oder per E-Mail zu verschicken.
Mit diesem Überblick können Sie besser einschätzen, welche Versicherungen für Ihre Zukunft im Ruhestand notwendig sind und wo Sie möglicherweise Einsparungen vornehmen können.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.