Servicehund

Erstelldatum: 26.07.2023

Was kostet ein Servicehund?

Die Kosten für einen Servicehund variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Hundes, der Ausbildung und den spezifischen Bedürfnissen des Halters. Im Durchschnitt kann ein Servicehund jedoch zwischen 15.000 und 30.000 Euro kosten. Diese Preisspanne deckt in der Regel auch die Kosten für die Grundausbildung des Hundes ab, die mehrere Monate bis hin zu zwei Jahren dauern kann. Es ist wichtig zu beachten, dass es trotz der bereits genannten Kosten zusätzliche laufende Kosten wie für Futter, Pflege und medizinische Versorgung gibt. Einige Organisationen bieten finanzielle Unterstützung oder Zahlungspläne an, um die Kosten zu decken.

Mädchen im Rollstuhl umarmt liebevoll einen Golden Retriever, der ein blaues Halstuch trägt. Beide wirken glücklich und verbunden. Der Hund legt seine Pfoten auf den Schoß des Mädchens, das ein graues T-Shirt und zerrissene Jeans trägt. Im Hintergrund sind helle Vorhänge zu sehen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen Servicehund?

In Deutschland werden die Kosten für einen Servicehund nicht standardmäßig von der Krankenkasse übernommen. Der Betroffene kann eine Kostenübernahme beantragen, wobei der Erfolg stark von der individuellen Situation und der jeweiligen Krankenkasse abhängt. Einige Versicherungen erkennen die Vorteile eines Servicehundes an und unterstützen dies daher finanziell. Wichtig ist, dass der Servicehund in direktem Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung des Patienten steht. Es ist ratsam, sich vorab ausführlich bei der Krankenkasse zu informieren und ggf. einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen.

Wichtige rechtliche Aspekte rund um Servicehunde

Servicehunde sind nützlich und können Menschen mit Behinderungen helfen. Dadurch haben diese Hunde in Deutschland besondere Rechte. Sie dürfen beispielsweise Orte betreten, an denen Haustiere normalerweise nicht erlaubt sind, wie Restaurants oder Supermärkte. Die Gesetzgebung unterscheidet sich jedoch von Bundesland zu Bundesland. Ein Servicehund muss speziell ausgebildet und gekennzeichnet sein, um von diesen Vorteilen zu profitieren. Es ist wichtig, dass die Besitzer die relevanten Gesetze und Vorschriften kennen, um sicherzustellen, dass sie ihre Rechte voll ausschöpfen können. Es ist auch ratsam, bei Bedenken rechtlichen Rat einzuholen, denn ein Missbrauchen dieser Rechte ist strafbar.

Wie können Sie einen Servicehund bekommen?

Um einen Servicehund zu bekommen, müssen Sie zunächst Ihre Eignung durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen. Diese bestätigt, dass Sie aufgrund einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung von der Unterstützung eines Servicehundes profitieren würden. Im Anschluss daran müssen Sie sich an eine spezialisierte Organisation wenden, die Servicehunde ausbildet. Der Prozess kann mehrere Monate dauern und beinhaltet in der Regel ein Interview und eine Bewertung Ihrer Wohnsituation. Nach erfolgreicher Bewerbung beginnt die Ausbildung Ihres Servicehundes, die bis zu zwei Jahren dauern kann. Nach Abschluss der Ausbildung wird der Hund an Sie übergeben und Sie erhalten eine Einweisung in die Handhabung und Pflege Ihres neuen Begleiters.

Wo finden Sie einen geeigneten Servicehund?

Ein geeigneter Servicehund kann durch verschiedene Organisationen und Vereine gefunden werden, die sich auf die Ausbildung von Assistenzhunden spezialisiert haben. Diese Organisationen bieten oft eine sorgfältige Auswahl und Training von Hunden an, die speziell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sind. Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem vertrauenswürdigen Tierarzt zu sprechen, der Ihnen Empfehlungen für seriöse Züchter oder Rettungsorganisationen geben kann. Darüber hinaus könnte für Sie in einem lokalen Tierheim bereits ein Servicehund zur Verfügung sein. Denn schließlich gibt es auch private Trainer, die Hunde für spezifische Aufgaben erziehen können. Es ist wichtig, gründliche Recherchen zu betreiben und sicherzustellen, dass der Servicehund gut ausgebildet und für die Aufgabe geeignet ist.

Welche Rassen eignen sich als Servicehunde?

Es gibt eine Vielzahl von Hunderassen, die sich als Servicehunde eignen. Labrador Retriever, Golden Retriever und Deutsche Schäferhunde sind aufgrund ihrer Intelligenz und Trainierbarkeit besonders beliebt. Pudel sind wegen ihrer hypoallergenen Eigenschaften eine gute Wahl. Border Collies und Australian Shepherds werden oft für ihre hohe Energie und Konzentrationsfähigkeit geschätzt. Boxer und Berner Sennenhunde sind bekannt für ihre Freundlichkeit und Geduld. Letztendlich hängt die beste Rasse für einen Servicehund von der speziellen Aufgabe ab, die er erfüllen soll, sowie von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Halters.

Weitere Informationen über einen Servicehund finden Sie hier.

Quellen:
https://www.behinderung-vorarlberg.at/angebote/angebote-nach-themen/hilfsmittel-und-heilbehelfe/item/211-assistenzhunde-blindenfuehrhunde-servicehunde-signalhunde
https://www.assistenzhunde.nrw/Assistenzhunde/Kosten/#:~:text=Assistenzhunde%20werden%2C%20bis%20auf%20den,Stiftungen
https://ecaria.de/blog/pflegehilfsmittel/assistenzhunde-wie-bekomme-ich-einen/


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