Alzheimer

Erstelldatum: 25.08.2022

Was ist Alzheimer?

Alzheimer ist, wie die Demenz, eine unheilbare Störung des Gehirns. Der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz ist, dass Alzheimer eine Ursache bzw. spezielle Form der Demenz ist. So haben von den rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz circa 60 Prozent Alzheimer. Bei dieser Erkrankung sterben die Gehirnzellen viel schneller ab als bei nicht Erkrankten. Die Symptome sind vielfältig und die meisten Erkrankten sind über 65 Jahre alt.

Mann sitzt auf Couch. Frau kniet davor und hält seine Hände.

Alzheimer erkennen

Alzheimer kann grundsätzlich jeder bekommen. Die Betroffenen werden immer vergesslicher und verlieren mit der Zeit auch den Orientierungssinn. Die Krankheit verändert die Persönlichkeit der Erkrankten. Die Patienten werden misstrauisch, aggressiv oder auch depressiv und sind irgendwann nicht mehr in der Lage ihre alltäglichen Aufgaben zu erledigen.

Ist Alzheimer erblich?

Das Alter ist meistens das größte Risiko für eine Erkrankung an Alzheimer. In weniger als einem Prozent der Fälle ist Alzheimer erblich.

Bisher sind drei Gene bekannt, die für die vererbbare Alzheimer-Erkrankung verantwortlich sind. Wenn eines dieser Gene Mutationen aufweist, bricht die Alzheimer-Krankheit in jedem Fall aus: APP (Chromosom 21), Presenilin-1 (Chromosom 14) und Presenilin-2 (Chromosom 1).

Die Krankheit wird autosomal-dominant vererbt. Ist eines der Elternteile betroffen, besteht eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit auch bei den Kindern ausbricht.

In der Regel erkranken die Betroffenen sehr früh im Alter zwischen 30 und 65.

Die drei Stufen von Alzheimer

Es gibt verschiedene Stufen einer Alzheimererkrankung.

Stufe I
Im Frühstadium beginnt der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Die Betroffenen haben Probleme dabei, die richtigen Wörter zu finden und verlieren das Interesse an ihren Hobbys.

Stufe II
Im mittleren Stadium werden die Symptome immer schlimmer. Die Erkrankten vergessen Namen und sind nicht mehr in der Lage Familienmitglieder zu erkennen. Sie verlieren außerdem jedes Gefühl für Zeit und Ort. Dadurch entstehen Persönlichkeitsveränderungen.

Stufe III
In der dritten und letzten Phase verlieren die Betroffenen jegliche Kontrolle. Sie sind nicht mehr in der Lage zu laufen oder zu essen. Zudem kann das Gehirn keine neuen Informationen mehr speichern.

Kann man Alzheimer behandeln?

Alzheimer ist wie alle anderen Demenzformen unheilbar. Aber man kann durch ein paar kleine Tipps die Krankheit vorbeugen oder herauszögern. Dazu zählt einmal eine gesunde Lebensweise. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig, um Vorerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes zu verhindern. Der Konsum von Zigaretten und Alkohol sollte vermieden werden. Auch ausreichend Bewegung und Gehirnjogging können dabei helfen, der Krankheit vorzubeugen.

Bei ersten Anzeichen sollte man den Hausarzt aufsuchen. Dieser kann eine Erstuntersuchung durchführen und die Patienten an entsprechende Fachärzte weiterleiten. Die Krankheit ist zwar unheilbar, jedoch gibt es Möglichkeiten die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Alzheimererkrankte können außerdem einen Pflegegrad erhalten und somit kann Pflegegeld bezogen werden.

Bei Fragen zum Thema Alzheimer wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.

Mehr Informationen zum Thema Demenz finden Sie hier.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.


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