Unsere Winterreihe
Erstelldatum: 30.10.2023
Vorsicht bei Glatteis!
Bei Glatteis steigt die Sturzgefahr. Gerät man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ins Rutschen oder stürzt, ist es wichtig, dass die Hände frei sind, um sowohl das Gleichgewicht besser ausbalancieren als auch um den Sturz eventuell noch auffangen zu können. Deshalb ist es ratsam, für Einkäufe oder Besorgungen im Winter auf einen Rucksack oder Einkaufshilfe, statt auf eine Handtasche zu setzen. Alternativ können Sie auch eine Einkaufshilfe für Senioren in Anspruch nehmen. Zudem sollten auch Handschuhe getragen werden und nicht einfach die Hände zum Wärmen in die Mantel- oder Jackentaschen gesteckt werden. So haben Sie die Hände frei, um sich festzuhalten oder abzufangen. Ein Gehstock oder Wander- bzw. Walkingstöcke können zusätzlich zur Unterstützung bei dem Spaziergang genutzt werden. Die beste Empfehlung sind feste Schuhe mit Profilsohle, sobald das Wetter kälter und nässer wird. Denn sie gewähren viel Schutz vor Laub und Nässe, aber auch vor Unebenheiten, die von herabgefallenen Blättern verdeckt werden. Liegt auch noch Schnee auf den Gehwegen, kann das Anbringen von Schuhspikes aus dem Sportfachhandel zusätzlichen Halt verleihen. Dabei handelt es sich um Metallstifte oder Krallen, die mittels einer Halterung aus Gummi über den eigentlichen Schuh gezogen werden.

Taschenlampe einpacken
Wer draußen unterwegs ist, sollte am besten immer eine kleine Taschenlampe oder Stirnlampe dabeihaben. Denn es wird früh dunkel und ein Licht hilft dabei, den Weg nach Hause zu beleuchten und ihn so sicherer zu machen. So können z. B. rutschige Blätter, ein unebener Untergrund oder Hindernisse besser erkannt werden.
Tipp: Sollten Sie doch mal stürzen und Hilfe benötigen, können Sie mit Hilfe der Taschenlampe auf sich aufmerksam machen.
Mobiler Notruf
Wenn Sie im Winter allein das Haus verlassen, ist es ratsam jemandem Bescheid zu geben, damit z. B. bei einem Sturz derjenige weiß, wo man sich befindet. Außerdem gibt es den sogenannten mobilen Notruf. Hierbei handelt es sich um handliche Geräte oder Armbänder, die per Knopfdruck einen Notruf abgeben. Da diese mit einer GPS-Funktion ausgestattet sind, kann Ihr aktueller Standort direkt an einen Angehörigen oder die Notrufzentrale übermittelt werden. Es gibt sogar Smartwatches für Senioren, die nicht nur Uhrzeit, Herzfrequenz und Kalorienverbrauch anzeigen, sondern auch mit einer SOS-Funktion ausgestattet sind. Darüber können Sie einen Notruf absetzen. Einige Smartwatches nehmen auch automatisch Stürze war und schlagen zudem Alarm, wenn Sie sich nicht mehr bewegen.
Verschiedene Anbieter bieten nicht nur den Mobilen Notruf an, sondern auch eine Kombination mit dem Hausnotruf. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Hörgerät prüfen lassen
Wann haben Sie das letzte Mal Ihr Hörgerät überprüfen lassen? Denn der Beginn der kalten Jahreszeit ist auch eine gute Gelegenheit, Ihr Hörgerät bei den entsprechenden Fachleuten prüfen zu lassen. Einerseits stellen Sie so sicher, dass sich Ihr Hörvermögen nicht verschlechtert hat, andererseits ist eine gute Wahrnehmung der Umwelt ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Verkehr. Außerdem werden dabei die Batterien kontrolliert und ob mikroskopisch kleine Schäden vorliegen, die sich zu größeren Problemen entwickeln können.
Fit durch den Winter – Unsere Tipps
- Erkältungsfallen meiden
Versuchen Sie Menschenmengen wie im Bus, Wartezimmer oder Kaufhaus zu vermeiden. Denn Keime lauern überall wie z. B. auf Türgriffen, Tastaturen oder Kugelschreibern und über die Hände gelangen Erreger schnell in Nase, Mund oder Augen. Handschuhe sowie ein Mundschutz können dabei helfen, sich vor solchen Keimen zu schützen. Vermeiden Sie außerdem das Händeschütteln zur Begrüßung. - Baden/Sauna
Wer regelmäßig in die Sauna geht, trainiert damit die Thermoregulation des Körpers. Dadurch schwitzt man im Sommer weniger und friert im Winter nicht so schnell. Außerdem können einem Erkältungsviren weniger anhaben. Nehmen Sie ein Bad mit verschiedenen Zusätzen wie Lavendel oder Melisse. Bei Erkältungsbeschwerden kann ein Erkältungsbad mit Eukalyptus oder Thymian die Beschwerden lindern. Aber nicht zu heiß und nicht zu lange baden. Wer herzkrank ist, sollte vorher seinen Arzt fragen. - Vitamin D tanken
Gehen Sie so oft wie möglich in die Sonne. Denn mit Hilfe der Sonne stellt unsere Haut Vitamin D her. Dieses Vitamin ist wichtig für die Stärkung der Zähne, Knochen und Abwehrkräfte. Ein Mangel schwächt das Immunsystem und macht ihn so anfälliger für Krankheiten. Tanken Sie deshalb so viel Sonnenlicht wie nur möglich, denken Sie aber an einen angemessenen Sonnenschutz. Da es im Winter aber eher grau und trist ist, können wir unseren Vitamin-D-Haushalt nicht über die Sonne aufladen. In diesem Fall ist der Verzehr von Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln ratsam. Dazu zählen unter anderem Milch, Getreide und Fisch. Außerdem sorgt Vitamin D für gute Laune. Vitaminreiche Ernährung mit viel Obst, Spaziergänge im Freien, um den Kreislauf in Gang zu bringen, und genug Schlaf helfen den körpereigenen Abwehrkräften und einer etwaigen Erkältung zu begegnen. - Stress vermeiden
Generell empfiehlt es sich für Senioren, mit möglichst wenig Stress durch den Herbst zu gehen. Bei sehr schlechten Witterungsbedingungen oder allgemeinem Unwohlsein ist es ratsam, auch einmal einen Tag in Ruhe zu Hause zu verbringen. Dabei sollte Sie auch bei niedrigen Temperaturen das Durchlüften nicht vergessen und wenn möglich leichte Gymnastik-Übungen machen, um den Kreislauf in Gang zu bekommen.

Tipps gegen die Kälte
- Hilfsmittel wie Decken, Heizdecken, Wärmflaschen, Taschenwärmer oder Fußwärmer
Heizdecken gewinnen immer mehr an Beliebtheit, weil sie im Gegensatz zu herkömmlichen Decken nicht erst Wärme sammeln müssen, sondern direkt Wärme ausstrahlen. Allerdings sollten Sie die Decke nicht über Nacht am Strom lassen und wirklich auf eine gute Verarbeitung achten. Sollte eine Inkontinenz vorliegen, kann eine Heizdecke ungeeignet sein. Lassen Sie sich am besten von einem geschulten Mitarbeiter beraten. Eine Wärmflasche ist wesentlich unproblematischer. Achten Sie einfach darauf, dass immer eine Bekleidungsschicht zwischen Ihnen und der Wärmflasche ist. - Heißes Bad und langes Duschen
Mit duftendem Badezusatz, entspannender Musik oder einem guten Buch und Kerzen vertreibt es nicht nur die Kälte aus den Knochen, sondern sorgt für ein luxuriöses Wohlgefühl. - Warme Kleidung für draußen und drinnen
Wenn es nach draußen in die Winterluft geht, ist dicke Kleidung unerlässlich. Ein bequemer, winterfester Mantel, eine Mütze und Handschuhe gehören in der Regel zur Grundausstattung. Aber vergessen Sie auch nicht Ihre Beine: Lange Unterhosen, Strumpfhosen oder sogar Thermo-Leggings wirken gut gegen beißende Kälte. Wichtig ist, dass Sie auch bei der Kleidung auf sich achten und auf Ihr Gefühl hören. Denn wenn Sie zu dick angezogen sind und sich in einem sehr gut geheizten Innenraum aufhalten, können Sie sogar mitten im Winter überhitzen. Empfehlenswert ist deswegen der sogenannte Schichten-, Lagen- oder Zwiebellook. Tragen Sie auch immer eine Mütze, denn darüber geben wir keine geringe Menge Wärme ab. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Ihre dicken Socken immer Gumminoppen als Rutschschutz unter den Sohlen haben. Gerade selbstgestrickte Socken bergen oft eine hohe Sturzgefahr. - Winterspaziergänge und andere Bewegung
Wenn wir uns bewegen, verbrauchen wir Energie. Der Kreislauf kommt in Schwung, der Körper wird besser durchblutet und heizt sich dadurch auf. Aber nicht nur Spaziergänge oder kurze Einkaufstouren draußen helfen Ihnen. Sie sollten sich nach Möglichkeit auch in Ihren eigenen vier Wänden immer mal wieder zwischendurch bewegen. - Richtig Heizen, statt zu frieren
Auch wenn es sich danach anfühlt: Die Heizung auf den höchsten Grad zu drehen, macht die Wohnung nicht schneller warm, als es die Stufe 2 oder 3 täte. Heizen Sie daher nur auf die Temperatur, die Sie auch als angenehm empfinden. Als Faustregel dafür können Sie in etwa rechnen, dass jede Stufe in etwa vier Grad wärmer wird, wobei Stufe 1 ca. 12° ausmacht. Damit Sie effektiv heizen, sollte der Heizkörper durch nichts verdeckt sein. Auch ist es wichtig, ihn regelmäßig zu entlüften, da er sonst nicht richtig warm wird. - Heißer Tee und wärmende Gerichte
Heißer Tee, warmer Kakao oder eine Tasse Kaffee erzeugen eine wohltuende Wärme. Aber auch warmes und gerade scharfes Essen unterstützen eine gute Körpertemperatur. Schärfe führt zum Schwitzen als körperliche Reaktion, sodass Sie sich geradezu erhitzt fühlen, obwohl Sie sich nicht bewegt haben. Ingwer, Chili oder Cayennepfeffer sind dabei übliche Zutaten von scharfem Essen. - Massage für eine gute Durchblutung
Kaum etwas regt die Durchblutung so gut an wie eine kräftige Massage. Das kann in einem Spa oder einem Massagesalon geschehen, wo Fachkräfte sich ausgiebig mit Ihren Muskeln und Ihrem Gewebe beschäftigen. Aber auch die Selbstmassage ist meist sehr erfolgreich, um Ihren Kreislauf anzuregen und so mit verbesserter Durchblutung auch ein Gefühl von Wärme in Ihrem Körper zu verteilen. - Temperaturen abwechseln
Unsere Körper gewöhnen sich schnell an die umgebende Wärme. Dadurch kann auch in einer gut geheizten Wohnung irgendwann das Problem entstehen, dass man sich zu wenig bewegt und so irgendwann unweigerlich anfängt zu frieren. Nicht nur Bewegung, auch der Temperaturunterschied, wenn Sie von draußen kommen, hilft gegen das Frieren. Sind Sie körperlich noch ausreichend fit, ist deswegen eine Sauna im Winter sehr empfehlenswert.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.